Vier Wochen mit Spotify

So ich habe jetzt mal vier Wochen lang Spotify getestet. Auch als Premium, ist ja 30 Tage kostenlos. Vielleicht erst mal für alle die keine Ahnung haben was Spotify eigentlich ist: Spotify ist ein Musikstream. Also ein Programm mit dem ich mir Musik anhören kann. Ich muss die Musik aber nicht selbst besitzen sondern kann auf die Datenbank zurückgreifen und dort auf eine unglaublich große Menge an Liedern zurück greifen. Also ähnlich wie Youtube, nur ohne Videos und die Musik wird von den Künstlern selbst bereitgestellt. Daher verdienen diese auch wenn ich die Musik hören. Spotify kann man kostenlos nutzen und muss dann mit Werbung zwischen den Songs leben oder man bezahlt und ist dann Premiumkunde ohne Werbung, mit besserer Quallität und einigen anderen Vorteilen.

Wer mich kennt wird da schon das Problem erkannt haben. Wenn ich für Spotify zahle dann zahle ich nur für einen digitalen Dienst. Ich habe nichts in der Hand. Die Musik gehört mir nicht. Wenn ich aufhöre zu zahlen dann kann ich keine Musik mehr hören. Also theoretisch. Praktisch kann ich trotzdem noch mit Werbung hören. Aber ihr wisst auf was ich hinaus will. Also ähnlich wie wenn ich kein Kabelanschuss fürs TV zahle. Ich kann zwar da Filme sehen aber die gehören mir nicht. Wobei ich bei Spotify frei wählen kann was ich hören will. Wenn ich Lust auf Jimmy Eat World habe dann höre ich Jimmy Eat World. Wenn ich Lust auf My Chemical Romance habe dann höre ich My Chemical Romance. Wenn ich Lust auf die Churches habe dann höre ich…

Leider nicht die Churches. Denn so umfangreich die Bibliothek von Spotify auch sein mag, abseits vom Mainstream stößt man da schnell an seine Grenzen. Wenn man Glück hat sind wie zum Beispiel bei Schrottgrenze 2 Alben der umfangreichen Bandgeschichte dort zu finden, wenn man Pech hat dann findet man gar nichts. Oder es verhält sich wie bei Rubik. Eine meiner absoluten Lieblingsbands. Die gibt es zwar mit fast allen Liedern, aber aus einem Grund der mir nicht ganz klar ist sind unter der Band auch noch zig andere Künstler mit aufgeführt. Also Alben die die Band nie gemacht hat. Hier müsste ich erst umständlich alle Lieder in eine Playlist schieben um den unnützen Kram raus zu filtern. Oder ich lass es und höre die Musik wieder in meinem eigenen Player, denn die Alben hab ich inzwischen sowieso gekauft. Ich schätze das hilft auch der Band viel mehr.

Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der Deal für Bands lohnt. Naja ich bin mir sogar ganz sicher, denn ich habe da schon ein paar Artikel drüber gelesen. Aber man nimmt das Geld halt mit, auch wenns nicht viel ist. Wobei… so pauschal kann man das sicher auch nicht sagen. Eventuell kaufen die Leute ja die CDs wenn sie die Musik bei Spotify entdeckt haben. Zumindest ich mach das so wenn ich Musik auf Youtube finde die mir gefällt. Es gibt ja auch Statistiken, dass Raubkopierer mehr Musik kaufen als normale Menschen. Einfach weil der Raubkopierer vielleicht 2-3 Alben pro Monat kauft und 20 noch illegal im Internet läd während der normale Verbraucher 2-3 Alben im Jahr kauft. Effektiv verdient die Industrie an den Musiknerds mehr. Wen das interessiert der kann HIER mal lesen. Aber ich komme vom Thema ab.

Die Frage die ich mir stelle ist jetzt, ob ich für Spotify Geld ausgeben würde. Im Prinzip ist der Dienst ja schon genial. Im Prinzip verdienen auch die Bands daran, wenn auch wenig. Im Prinzip sind 10€ im Monat auch ein guter Preis für das was dort geboten wird. Aber im Prinzip ist meine Bibliothek auch so schon groß genug und für die 10€ kann ich auch ein Album von irgendeiner kleinen Band kaufen. Dann hat die mehr davon und ich hab was fürs Regal. Was zum anfassen. Was was wirklich mir gehört und mir keiner mehr nehmen kann… und auf sowas steh ich wie ihr wisst.

Achja. Hätte ich fast vergessen, selbst die Mainstream Sachen kann man vergessen wenn es zu Mainstream wird. Denn die Großen im Business stellen nur halbe Alben online die überall Lücken haben. Damit man trotzdem die CDs kauft nehm ich mal an.

Und die Chronologie ist voll fürn Arsch. Jimmy Eat World haben ihr Chlarity vor ein paar Jahren neu raus gebracht weils vergriffen war und nun wird es als eines ihrer neusten Alben angezeigt obwohl es das Teil schon seit Ende der 90er gibt. Ja sowas nervt mich als Fan und Nerd^^

MfG Thomas

 

PS: Da ich die Churches schon erwähne hier gleich noch nen Link:

http://youtu.be/Z11GWaf6X8c

Und ja da fahr ich gerade voll drauf ab. Die bekommen meine 10€!

2 Gedanken zu „Vier Wochen mit Spotify“

  1. Der Tipp mit den Churches ist super. Sina war nur enttäuscht, dass ich deine Musik immer so toll finde und ihre nicht. Sie hört aber auch manchmal einen Sch…. !

    1. Tja…

      Aber ich wähle da ja schon ein wenig aus. Wenn ich was finde was dir gefallen könnte dann leite ich das auch gern weiter. Aber es gibt auch massig Zeug was du wohl schrecklich finden würdest. Ich hab einfach den Vorteil, dass ich viel mehr Musik kenne als Sina 🙂

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