Es war einmal vor gar nicht all zu langer Zeit in einem weit entfernten Land. Da lebte eine Prinzessin hoch oben in einem Turm. Der Prinzessin ging es gut denn sie konnte so lange schlafen wie sie wollte, in einem Berg aus weichen Kissen und jeder Wunsch wurde ihr erfüllt, sie musste es nur sagen. Ihr Leben war sehr angenehm und so lebte sie unbeschwert von einem Tag in den anderen hinein.
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Facebook Home
Gestern hat der gute Mark Zuckerberg sein neustes Projekt, Facebook Home, vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine extrem aufgebohrte, mobile Version von Facebook für Android-Smartphones. Im Grunde soll die „App“ dabei das komplette Hauptmenü von Android übernehmen und in Facebook verwandeln. Damit sollen dann schneller und direkter die Vorteile von Facebook genutzt werden können. Zum Beispiel öffnet sich automatisch ein Chatfenster wenn man bei Facebook angeschrieben wird. Im Großen und Ganzen ist auch davon auszugehen, dass die Kamera in Facebook integriert wird und direkt alle Bilder in die Cloud geladen werden, genauso wie man versuchen wird mit Facebook-Mail die normalen Emails zu ersetzen.
Damit reagiert Facebook auf seine Schwächen im Bereich der mobilen Geräte. Denn Facebook braucht Werbung um an Geld zu kommen. Gerade diese lässt sich aber auf den kleinen Handy-Bildschirmen nur schwer einblenden. Da aber immer weniger Leute Facebook am heimischen PC nutzen sondern viel mehr Zeit mit dem Smartphone verbringen wurde das für Facebook zum Problem und war auch einer der Hauptgründe warum die Facebook-Aktie so phänomenal gescheitert ist. Um dem entgegen zu wirken hat man in den letzten Monaten schon fleißig die Facebook-App „verbessert“ und mit mehr Werbung gefüttert. Facebook Home ist da jetzt der finale Schritt zum mobilen Facebook-Erfolg. Zumindest soll es das werden.
Ich bin da persönlich aber doch sehr skeptisch. Wobei ich aber auch nie ein Facebookfan war. Meine Anzahl an Freunden beläuft sich auf überschaubare 10-20. Schon allein weil ich nicht unter meinem realen Name angemeldet bin. Aber auch die Tatsache, dass ich Facebook sowieso nur alle paar Wochen mal fürs Studium nutze macht es nicht besser. Daher kann meine Meinung zu dem Thema jetzt auch komplett am Markt vorbei gedacht sein. Trotzdem würde ich Facebook nicht mein Handy überlassen.
Android lebt von seinen Apps und seinem offenen System welches es auch kleinen Entwicklern ermöglicht schnell und einfach Apps zu entwickeln. Genauso lebt Android von seiner Anpassungsfähigkeit. Sicher wird besonders letztere wohl nur von einem Bruchteil der Leute wirklich genutzt aber ich würde mir die Möglichkeiten eines so offenen Systems nicht freiwillig durch Facebook nehmen lassen. Genauso möchte ich lieber selber kontrollieren was mit meinen Dateien passiert und sie nicht aus Prinzip in die Facebookcloud jagen.
Außerdem lässt mich Facebook Home wohl nie wieder allein. Heute kann ich Facebook einfach abschalten und ich bin weg. Mit Home werde ich aber wohl immer und zu jeder Zeit online und mit Facebook verbunden sein. Man kann dann wohl auch zu jeder Zeit sehen was ich gerade mache und wo ich bin. Zumindest würde das in die Facebook Philosophie passen.
Das alles kann ich nicht gut finden. Genauso wie viele andere wohl auch. Denn Facebook hat schon wieder mit anderen Problemen zu kämpfen. Zwar laufen Facebook nicht die Nutzer davon aber die Zeit wo die Leute viele Stunden im Sozialen Netzwerk verbracht haben ändern sich langsam. Immer mehr Leute verteilen ihre Zeit lieber auf andere Dienste die wesentlich spezieller sind. Da aber heute alles mit Facebook verknüpft ist, hat man auch dort seine ganzen Freunde an der Hand. Damit mutiert Facebook langsam zu einem Speicher für Freunde und Adressen die dann in anderen „Netzwerken“ wie Spotify oder diversen Photoseiten genutzt werden. Man ist weiter über Facebook in Kontakt aber da man nicht auf Facebook ist verdient Facebook auch nichts. Im Grunde hat man sich mit der Vernetzung ein großes Eigentor geschossen. Diente das eigentlich dazu die Daten und Nutzer zu Facebook zu tragen hat man nun den Effekt, dass die Nutzer nicht mehr auf Facebook als Plattform angewiesen sind sondern ihre Freunde in jedem anderen Dienst übernehmen.
Facebook Home versucht nun mit aller Gewalt diesen Umstand zu ändern und bietet jeden Dienst selbst an. Man baut sich im Grunde sein eigenes System in dem es alles gibt was es auch außerhalb von Facebook gibt. Ich glaube aber dass gerade diese Lösung mit „Gewalt“ ehr Schaden als wirklich Nutzen bringt. Wenn man die Nutzer zu sehr einschränkt und ihnen den eigenen Willen aufdrückt werden sie abwandern. Dazu kommt, dass man die Innovation ausschließt. Das Internet lebt von seiner Veränderung und seinem Wachstum. Es gibt ständig neue Trends und Meme die Facebook in sich aufnehmen müsste um aktuell zu bleiben. Man wird nur noch dem Trend hinterher laufen.
Ein Kampf den man auf lange Sicht nicht gewinnen kann.
MfG Thomas
Dropkick gegen Nazis!
Hatte je letztens HIER über die Dropkick Murphys geschrieben und auch darüber wie die Band als Nazis und als Homophobe Arschlöcher dargestellt werden nur weil sie sich hin und wieder im Ton vergreifen. Was ich ja nun gar nicht so schlimm fand. Nun gibts ein paar Videos im Netz wo sie einen „Fan“ von der Bühne prügeln weil er den Nazi-Gruß auspackt… Ja Leute zu TNT von ACDC verhauen, das hat Stil!
Ab Minuten 1 gehts los. Die Qualität is nicht so cool aber so what? Hab noch ein anderes Video mit besserer Qualli wo man aber vom Fight nix sieht. Achtet auf den Bassisten der nach Links läuft.
MfG Thomas
Politisch korrekter Rock!
Gut das was jetzt kommt nervt mich schon seit Tagen nun nehme ich mir mal die Zeit und schreibe darüber. Es geht um einen Artikel in der aktuellen Visions, einer der bekanntesten deutschen Musikzeitschriften im Rock und Alternativ Bereich. Eigentlich steht das Blatt bei mir auch hoch im Kurs aber diesen Monat muss ich dann doch mal was schreiben. Ein Trend der sich aber nicht nur in der Visions manifestiert sondern auch im Internet und der gesamten Gesellschaft. Aber fangen wir mal mit dem Ausschnitt aus dem Artikel an. Da das direkt der Anfang ist, ist da auch nichts aus dem Zusammenhang gerissen:
Früher brauchte man versteckte Kameras, um Prominenten bei der Selbstdemontage zuzuschauen, heute erledigen das die Kandidaten schön selbst. Auch Al Barr fiel mit dem Gesicht voran in den Morast, als er die Fans seiner Dropkick Murphys im Frühjahr 2012 auf YouTube aufforderte, doch bitte keine „Schwuchteln“ zu sein und sich Tickets fürs bevorstehende Festival Punk & Disorderly zu sichern.
Was dem Sohn einer deutschen Mutter und eines schottischen Vaters dort so locker von der Zunge rollte, hätte jedem Fan ab einer Gehirnzelle aufwärts übel aufstoßen müssen. Ist es aber nicht. Der zu erwartende Schitstorm fegte nur kurz durch die Foren und flaute endgültig ab als, nachdem Barr ein paar relativierende Sätze nachgeschoben und erklärt hatte, er sei „gar nicht homophob“ schließlich habe er „viele schwule Freunde“. Sieh an.
Dann folgen noch ein paar Sätze in denen der Author erklärt, dass das nur ein Ausrutscher unter vielen war und er nicht verstehen kann wie das dem Erfolg der Band nicht anhaben konnte. Ja er schiebt die Band sogar in eine rechte Ecke.
Vielleicht erst mal was zu den Dropkick Murphys allgemein. Ich denke die meisten werden die Band aus dem Film Departed kennen wo ihr Hit I’m shipping up to Boston einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte. Die Jungs machen also eine Art Irish-Folk-Rock. Von mir aus auch Irish-Folk-Punk. Da hätten wir auf jeden Fall die Worte Punk und auch Rock. So und nun frage ich mich wirklich ob Rock unbedingt politisch korrekt sein muss. Ist man wirklich schon homophob weil man „Schwuchtel“ sagt? Ich finde das irgendwie übertrieben. Ja klar das Wort geht gegen Schwule aber im allgemeinen Sprachgebrauch hat es heute mehr oder weniger nur noch die Bedeutung als Beleidigung. Genau wie Bastard wo im Grunde auch keiner mehr an die eigentliche Bedeutung denkt (ich bin ein Bastard!). Außerdem reden wir hier von Rock! Früher wurde es im Rock abgefeiert wenn jemand fuck gesagt hat oder das Wort Sex in seinen Texten untergebracht hat. Da war es toll einfach mal politisch unkorrekt zu sein.
Es hat sich auch keiner beschwert wenn die Punks ACAB gesungen haben. Damit beleidigt man gleichzeitig Polizisten und Kinder die unehelich gezeugt worden. Darüber regt sich auch jetzt noch keiner auf. Polizisten darf man beleidigen aber wehe wir sagen was gegen Homosexuelle, Ausländer oder gegen Frauen. Dann beleidigen wir lieber die Kirche und die Christen! Auf die darf man immer schlagen, sie als Vergewaltiger und Kinderschänder darstellen. Das stört keinen. Oder Politiker und die Wirtschaft. Die dürfen wir auch beleidigen. Da hat auch keiner was dagegen. Ich meine, bitte wie entscheiden wir wen oder was man beleidigen darf und wen nicht und darf eine Rockband nicht auch ein bisschen fluchen und politisch unkorrekt sein? War nicht das mal der Grundgedanke von Rock? Sich gegen das System auflehnen?
Erinnert sich noch wer als Ozzy der Fledermaus den Kopf abgebissen hat? Egal ob die nun echt war oder nicht… das war mal Rock. Heute soll ein Shitstorm los gehen weil wer Schwuchtel sagt… und nein ich bin nicht homophob. Ich bin nicht ausländerfeindlich und ich bin nicht frauenfeindlich. Ich bin einfach nur realistisch und mir gehen die ganzen Gutmenschen in letzter Zeit auf den Sack! Ich habe nichts dagegen wenn bei Twitter unter dem #aufschrei Tag wirkliche Missstände aufgezeigt werden. Aber das meiste davon ist einfach nur verletzter Stolz und das Aufbauschen von Kleinigkeiten. Man muss schon suchen um wirklich Sachen zu finden die schlimm sind. Ich will nicht abstreiten, dass es diese Sachen gibt und die sind traurig und gehören bekämpft aber nicht so wie es gerade läuft.
Aber vielleicht bin ich ja auch zu tolerant? Ich gestehe Leuten ja sogar ihre rechte Meinung zu. Wenn wer was gegen Ausländer hat dann ist das halt so. So lange er unter dieser Haltung niemanden verletzt ist das sein gutes Recht. Sein Recht auf freie Meinung. Selbst wenn die NPD in Deutschland nun auf über 50% klettert und mit ihrem Programm für die Abschiebung aller Ausländer sorgt müsste ich das so hinnehmen. Immerhin war das dann der Wunsch von über 50% der Bevölkerung. Ich meine dann müsste ich mich wirklich fragen was in unserem Land schief läuft und dazu wird es wohl auch nie kommen aber wenn es so wäre? Das Problem ist bei uns im Osten ja durchaus vorhanden. Wir haben viele Rechte und bei der Integration hier ist viel, sehr viel schief gelaufen. Daher kann man es den Leuten vielleicht nicht mal verdenken. Aber dann muss man das Problem angehen. Nicht indem wir den leichten Weg gehen und die Rechten einfach als böse darstellen weil sie böse sind sondern durch Aufklärung. Durch besseren Geschichtsunterricht in den Schulen, durch bessere Aufklärung über Integration und den Nutzen/Grund von Ausländern durch die Medien und durch bessere Integrationsmaßnahmen der Städte und Kommunen. Wenn ich sehe wie man bei uns einfach tausende Ausländer in eine Kleinstadt holt und diese in einem eigenen Viertel zusammendrängt… ähm so kann das nix werden.
Vielleicht sollten wir uns erst mal um die Probleme direkt vor unserer Tür kümmern bevor wir einen Shitstorm entfesseln nur weil irgendwer „Schwuchtel“ gesagt hat. Vor 5 Jahren hätte das keine Sau interessiert. Darf man Sau eigentlich sagen? Die armen Tiere. Vielleicht sollten wir auch Wichser verbieten. Ich denke damit werden viele Männer die keine Freundin haben (ich zum Beispiel) diskriminiert…
Notiz an mich: Ich brauch ne Freundin.
MfG Thomas
PS: Ja ich rede mit Leuten über Ausländerfeindlichkeit und versuche für mehr Toleranz zu sorgen. Genauso über Frauenrecht und Homophobie. Ich denke ich bin in all den Punkten weiter als der Durchschnitt aber ich finde die Idee ist nur bis zu einem bestimmten Punkt gut und für mehr ist die Welt noch nicht bereit. Besonders weil viele eine kleine „Elite“ als Maßstab nehmen während die Masse noch auf einem ganz anderen „Level“ hängt.
PPS: Hier noch ein paar Songs von der Band.
http://youtu.be/qtCAhb5QGSo
http://youtu.be/s51Vn4tjS0U