So etwa 1950 hat John Nash die Spieltheorie definiert. Bekannt ist der gute Mann wohl durch den Film „A Beautiful Mind“ wo er gespielt von Russell Crowe russische Codes knackt und so den Amerikanern Vorteile im Kalten Krieg verschafft . Die Spieltheorie ist eine weiters Leistung dieses genialen Mannes. Sie beschreibt eine mathematische Lösung für Probleme welche sowohl in der Wirtschaft als auch im sozialen Bereich auftreten können.
Für meinen Blogpost ist das aber eigentlich total egal. Denn der handelt von etwas ganz anderem. Ich habe meine ganz eigene Version der Spieltheorie!
Meine Version hat nicht viel mit Mathematik zu tun sondern beschreibt viel mehr eine Voraussetzung die ich mir für Beziehungen überlegt habe.
Meine Idee einer perfekten Beziehung beruht darauf, dass man gern möglichst viel Zeit mit seinem Partner verbringen möchte. Ich will nicht irgendwann in den selben Trott verfallen wie so viele andere Paare. Beziehungen wo die Partner froh sind wenn der andere weg ist. Wo sich die gemeinsame Zeit auf Abendessen und zusammen im Bett liegen beschränkt. Wo er abends vor dem PC sitzt während sie DSDS schaut. Wo man zusammen lebt aber nicht gemeinsam… meiner Meinung nach kann sowas nicht das Endziel sein. So will ich nicht den Rest meines Lebens verbringen und so kann ich ihn vermutlich auch nicht verbringen!
Ich möchte mein Leben mit meiner Partnerin teilen und soviel Zeit wie nur möglich mit ihr verbringen. Der Alltag ringt uns mit Job und anderen Verpflichtungen schon mehr als genug Stunden ab. Dazu kommen unzählige Hobbys denen wir allein oder getrennt vom Partner nachgehen. Daher tue ich mich auch schwer damit überhaupt eine Freundin zu wählen. Daher suche ich immer wieder online…
Denn Videospiele sind ein fester Teil meines Lebens. Hobby, Nebenbeschäftigung und kurzzeitig waren sie sogar Beruf. In meinem Alltag fressen sie unheimlich viel Zeit und am liebsten würde ich diese Zeit auch mit meiner Partnerin teilen. Im Idealfall teilen wir die selbe Leidenschaft…
Das bedeutet nicht, dass sich mein Leben nur auf diesen Punkt beschränkt. Das bedeutet nicht, dass meine Wunschbeziehung nur auf diesem einen Merkmal beruht. Das bedeutet auch nicht, dass ich mir den Rest meines Lebens zockend vorm PC / Konsole vorstelle. Ich möchte auch gemeinsam auf Konzerte gehen, die Welt sehen und neue Dinge ausprobieren. Aber sowas hat mehr Event-Charakter und stellt nicht den größten Netto-Anteil meiner Freizeit dar. Der entfällt nun mal aufs Gaming. Genauso wie ich aber auch noch genug andere Hobbys habe die Zeit verschlingen und vermutlich nicht Freundin-kompatibel sind (TableTop bemalen, Modelbau, Elektronik-Bastelei, meine Sucht für News oder meine total bescheuerte Begeisterung für pseudo-interessante Dinge).
http://youtu.be/K7dZ3JrAty0
Neuer Song von den Chvrches den ich glaub noch nicht im Blog hatte
Das macht die Wahl der Freundin aber auch etwas schwierig. Denn selbst in Zeiten von Gender-Wahnsinn und anderen Absurditäten wagen sich nur wenige Frauen an echtes Gaming. Die Wahrscheinlichkeit die passende Kandidatin in einer Bar zu treffen würde ich mal als mindestens gering bezeichnen. Wobei ich das Konzept „Bar“ und „Club“ sowieso nicht mag. Denn es forciert die Menschen dazu sich im ersten Eindruck auf Äußerlichkeiten zu beschränken. Dem kann ich mich am Ende leider auch nur schwer entziehen. Am Ende sind das halt die einzigen Informationen mit denen man arbeiten kann ohne jemanden anzusprechen und um jemanden auszuwählen den man ansprechen will muss man nach irgendetwas gehen…
Auch hier halte ich das Internet für eine viel bessere Instanz. Denn hier zählt in erster Linie wer du bist und wie du bist. In den seltensten Fällen weis man wie der Gegenüber aussieht. Das führt zu einer Grundsymphatie die nicht durch das Aussehen manipuliert wird (im Voice-Chat maximal durch die Stimme).
Also ist es aus rationaler Sicht nur logisch im Umfeld des Gamings nach dem optimalen Partner zu suchen. Damit hätte man zumindest schon mal einen Punkt wo man die „special Unicorns“ am wahrscheinlichsten findet. Will der Berg nicht zum Propheten und so weiter… Einfacher macht das die Sache natürlich nicht. Irgendwie wird damit alles nur ein bisschen komplizierter. Plötzlich muss man sich um Dinge wie Entfernung Gedanken machen und überhaupt muss man überlegen ob so ein Internet-Dings überhaupt real funktionieren kann.
Dennoch halte ich diesen Weg auf lange Sicht für erfolgsversprechender. Ich wenn es bedeutet noch oft in Sackgassen zu rennen. Auch wenn es noch viel Schmerz und Leid bringen mag. Am Ende wird es sich hoffentlich auszahlen… wie sagte Roschach in Watchmen?
Never compromise!
Hoi Tiaro!
Also, ich kann dir zwei Geschichten erzählen. Einmal jene von einem Kumpel der seine jetzige Freundin bei einer Halloween Party kennengelernt hatte. Er ist leidenschaftlicher Miniaturen Maler und Gamer (War auch in Warhammer Online unterwegs 🙂 seine jetzige Freundin spielt, wie auch er, leidenschaftlich Dota2.
Also das geht: Party/Club und die „Partnersuche“ die auch zu Gamern passt.
Meine Frau, ist wie du ja weist auch leidenschaftliche Zockerin, habe ich wiederum im Internet kennengelernt. Das lustige dabei: Wir waren- es war in einem Mittalterlichem/ Politischem Browserrollenspiel- Erzfeinde und konnten uns nicht ausstehen, hatten aber zwangsweise miteinander IG zu tun. Aber wie es halt so kommt bei solchen Communitys, gibt es eben treffen. So haben wir uns dann auch das erste mal bei einem Mittelalterfest im rahmen eines „Inoffiziellen Communitytreffen“ RL kennengelernt. (Lustigerweise stellte sich auch heraus, das wir beide gleich ein Dorf nebeneinander wohnten, sie gleich noch Gegenüber meiner Verwandten (Sie zugezogen)) Wir waren uns beide von Anfang an unsympathisch! Ich meinerseits war sogar genervt von ihr anfangs 😉
Je länger der Abend wurde desto besser haben wir uns dann aber verstanden. Man traf sich erneut und wie es so kommt, zogen wir zusammen, haben geheiratet und sogar Kinder gekriegt. Und zocken noch immer Leidenschaftlich Abends nebeneinander.
Also… das was du dir wünscht, und diesen Wunsch verstehe ich vollkommen, ich hatte ihn ja auch, kannst und wird sich dir hoffentlich erfüllen. Aber das, nennen wir es mal „Schicksal“ oder „Glück“ liegt nicht an einem bestimmten Ort. Es kann auf der Halloween Party auf dich warten oder Form einer nervenden Gegenspielerin mit der du nie im Leben eine Beziehung hättest vorstellen können.
Meine jetzige Frau und ich hatten aber etwas Gemeinsam zu derer Zeit: Wir wollten keine Beziehung, ergo hatten wir auch nicht danach gesucht. Mein „Rat“ ist daher: Such nicht, lass Murphy Arbeiten, irgendwann bekommst du das was du möchtest. Aber wahrscheinlich wirst du es nicht dort finden wo du es krampfhaft suchst 🙂
Ach ja, deine Infos über John Forbes solltest du nochmals überprüfen. John Forbes hatte erst 1945 angefangen zu Studieren ^^
Ah du hast natürlich recht. Er hat russische Codes geknackt. Ich hatte letztens noch einen Podcast zum Thema Spieltheorie gehört wo davor auch Alan Turing Thema war (welcher an der Enigma gearbeitet hat). Irgendwie habe ich die beiden da zusammen gehauen… Mea Culpa
Aber vielen Dank für deinen Beitrag. Ich freue mich immer sehr etwas von alten WAR Veteranen zu hören 🙂
Und so verzweifelt ist das auch gar nicht. Ich habe nur einen Gedanken über den ich gestern mit einer Freundin geschrieben habe nochmal etwas größer ausformuliert^^