#Arrow

Ich hatte vor einigen Wochen schon mal den Green Arrow Comic vorgestellt. Damals war ich ja nicht sooo begeistert und ich kann auch nicht behaupten, dass das zweite Green Arrow Heft dazu beigetragen hat diesen Umstand zu verbessern. Ganz im Gegenteil. Das zweite Heft ist noch viel übler als der Erstling. Zum Glück ist man als Green Arrow Fan in diesen Tagen aber nicht allein auf die Comics angewiesen. Denn mit Arrow läuft / lief in den USA eine Serie die einzig und allein den grünen Bogenschützen zum Thema hat.

 

 

Und die Serie ist überraschend gut. Wenn nicht sogar großartig.

 

Ja es handelt sich um eine reale Serie und kein Zeichentrick. Und ja die Serie ist auch ein wenig von diesem Nolan Realismus und der Düsternis beeinflusst. Trotzdem verliert Arrow aber niemals seine Comic Wurzeln aus den Augen. So verwendet der Bogenschütze viele der Trickpfeile aus den Comics und auch die Feinde sind meist mit einem Augenzwinkern in Szene gesetzt und zum Teil echte DC Ikonen. Dass Merlin als Green Arrows Nemesis nicht fehlen darf ist klar. Dass man aber auch DeathshootDeathstroke oder China White dabei hat zeigt wie viel den Machern an den Comics liegt. Ja sogar Huntress hat einen Auftritt. Daher kann ich mit der Mischung sehr gut leben und es funktioniert einfach. 

Aber vielleicht erstmal zur Geschichte. Oliver Queen aka Green Arrow lebte die letzten 5 Jahre verschollen auf einer Insel. Was genau dort stattgefunden hat erfährt man erst im Laufe der Serie. So gibt es immer wieder Rückblicke die eine eigene Geschichte erzählen. Die erzählen warum Oliver Queen als reicher Playboy verloren gegangen ist und als elite Bogenschütze auf Rachefeldzug zurückgekehrt. Das alles ist ein extrem toller Kniff, denn so wirkt Green Arrow vorerst nicht unglaubwürdig und man will unbedingt wissen was ihn so verändert hat. 

In der Gegenwart ist Oliver dann damit beschäftigt den Helden zu spielen. Wobei er zum Anfang noch Probleme damit hat sich selbst Grenzen zu setzen und auch mal über das Ziel hinausschießt (Wortwitz). Erst nach und nach schafft er es seine Linie zu finden. Wobei John Diggle dabei eine große Hilfe ist. Dieser fängt eigentlich als Olivers ungeliebter Bodyguard an, mausert sich aber bald zum Sidekick und Gewissen von Green Arrow. Wobei die Serie in diesem Zusammenhang das Sidekick-Klischee auch immer mal wieder auf die Schippe nimmt.

Wichtiger als die Green Arrow Abenteuer sind für die Serie aber die sozialen Geschichten. Denn nicht nur Oliver war 5 Jahre verschollen auch sein Vater ist bei dem Unglück damals ums Leben gekommen. Das hat seine Familie daheim stark mitgenommen und diese Probleme machen einen großen Teil der Serie aus. Da wäre Moira, Olivers Mutter, welche ein dunkles Geheimnis mit sich trägt und irgendetwas mit Olivers Verschwinden zu tun hatte. Da wäre Olivers kleine Schwester die nach seinem Verschwinden auf sich allein gestellt war und nun wieder auf den rechten Weg gebracht werden will. Da wäre Olivers Ex-Freundin die ihn hasst weil er sie mit ihrer Schwester betrogen hat. Schlimmer noch. Ihre Schwester war mit Oliver unterwegs als das Unglück passierte und so ist sie nun genau wie Olivers Vater tot.

Dabei sind alle Figuren wirklich toll gespielt. Mir gefallen besonders Susanna Thompson als Olivers Mutter und Paul Blackthorne als Polizeibeamter. Letzterer ist der Vater von Olivers Exfreundin. Entsprechend macht er ihn für den Tod seiner anderen Tochter verantwortlich. Gleichzeitig spielt er aber auch den liebenden Vater der eigentlich nur das Beste für seine Tochter möchte. Und natürlich Emily Bett Richards als IT Spezialistin Felicity. Sie arbeitet in Olivers Firma und wird regelmäßig unter lustigen Vorwänden um Hilfe gebeten. Dabei redet sie meist viel zu viel und verfällt in Geek-Klischees. 

Die einzige Rolle mit der ich mich schwer tue ist Stephen Amell als Green Arrow. Auf der einen Seite nimmt man ihn Green Arrow auf jeden Fall ab. Er ist muskelbepackt und wirkt sehr fit. Wobei wirkt… er ist es auch. Viele der Stunts macht er selber und besonders die Trainigsszenen sind großartig. Entsprechend darf er auch oft oben ohne vor der Kamera stehen und seine Muskeln zeigen. 

 

Training – finden Frauen das gut?

 

In seinen Oliver Szenen find ich ihn aber immer etwas grenzwertig. Meist hat er so ein Lächeln in den Mundwinkeln welches er auch in ernsten Situationen nicht ganz weg bekommt. Das lässt ihn immer so wirken als würde er sich über alles lustig machen. Außerdem wirkt er besonders im Anzug immer extrem steif. Keine Ahnung ob der Anzug unter seinen Muskeln zerreisen würde wenn er sich mehr bewegt. Trotzdem wirkt er in solchen Szenen wie ein Roboter.

Alles in allem kann ich die Serie aber sehr empfehlen. Sie erinnert mich an eine erwachsene Version von Smallville. Wobei ich da ehr auf die späteren, besseren Folgen von Smallville anspiele. Die Macher haben sich auf jeden Fall mit der Vorlage beschäftigt und wissen Green Arrow zu würdigen. Ja sie gehen sogar würdevoller mit Green Arrow um als das der aktuelle Comic macht.

MfG Thomas

 

 

2 Gedanken zu „#Arrow“

  1. Gibt es die Serie auch im Netz? Jens findet so was blöd und ich konnte immer nur in Werbepausen kurz reinschauen. Ich hätte es gern gesehen, habe aber beim Fernsehprogramm nichts zu melden^^

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