Kategorie-Archiv: Filme

Verliebt oder so

Da der traurige Kram mal weg muss gibts hier was anderes:

 

 

 

Wie das halt mit der Liebe so ist. Jaja. Irgendwie hab ich ja auch nur wegen einem Mädchen gejammert und irgendwie sind Kloß und ich uns verdammt ähnlich. Jeder der mich kennt und der Kloß kennt wird das sogar bestätigen. Eigentlich wollte ich den Kontakt abbrechen weil da sowieso nie was draus werden kann und nun haben wir (vielleicht) mehr Kontakt als vorher. Doof gelaufen oder so. Hab zwar mit ihr gesprochen aber realistisch ist das ganze immer noch nicht da die Entfernung zu groß ist. Doofe Entfernung. Nicht umsonst wäre Teleportation meine Lieblings Superkraft. Dann wäre alles kein Problem. Außerdem könnte ich früh länger schlafen und Rush Hour würde mich auch nicht mehr interessieren. Und ich müsste nicht Auto fahren. Ich hasse Autofahren!

MfG Thomas

Disney kauft Lucas

Da schläft man mal ein paar Stunden und dann sowas. Ich kanns jetzt noch nicht ganz begreifen aber scheinbar hat Disney heute Lucasarts/Lucasfilm (Star Wars / Indiana Jones) geschluckt. Einfach so, für 4 Mrd. Dollar. Da ich erst vor paar Minuten davon erfahren habe ist das was ich jetzt hier schreibe auch noch total ungefiltert und entspricht total meiner Meinung die noch nicht vom bösen Internet beeinflusst ist.

Also erst mal bin ich total enttäuscht, dass George Lucas sein Baby so einfach verkaufen kann. Ich meine der Mann hat eine Legende der modernen Popkultur geschaffen. Star Wars und Indiana Jones gehören zu den erfolgreichsten Filmen die je gedreht wurden. Die Marke Star Wars ist das vielleicht bekannteste Franchise der Welt. Heute sogar bekannter als Micky Maus. Was der Mann da erschaffen hat ist großartig und früher hat er sich auch den Arsch aufgerissen um die Filme mit soviel Liebe drehen zu können. Aber seit der Trennung von seiner Frau in den 90ern ging es meiner Meinung bergab mit ihm. Schon da hat sich abgezeichnet, dass er nur ein Geld-geiler Arsch ist. Die Special Edition von Star Wars ist heute betrachtet grässlich. Die Effekte fügen sich nicht mehr in den Film ein und wurden im Laufe der Jahre sogar mehrfach überarbeitet weil man gemerkt hat wie sch*** sie sind. Aber im Grunde ist das ja total egal. Die Special Edition musste damals in die Kinos. Sonst hätte seine Frau an den Ur-Filmen mitverdient. Über die SE konnte Lucas die Filme mit neuen Rechten versehen von denen seine Ex-Frau keine mehr hatte. Sprich wegen Geld hat man die Filme verschlimmert.

Im Laufe der Jahre hat man dann immer weiter an den alten Filmen rum geschraubt und als Fan fragt man sich da an vielen Stellen einfach nur „WARUM?“. Eine Stelle ist zum Beispiel die „Han shot first“ Szene. Im Original sitzt Han Solo dort in einer Bar mit einem Kopfgeldjäger. Der Kopfgeldjäger hat seine Waffe auf Solo gerichtet um ihn zu bedrohen. Doch bevor er abdrücken kann erschießt Solo ihn unter dem Tisch durch. Das lässt Solo smart wirken. Wie ein abgebrühter Schmuggler. In der neuen Version schießt der Kopfgeldjäger als erstes. Aus einen halben Meter verfehlt er Solo und erst dann schießt Han. Klar, davor war Solo ein Mörder der zuerst schießt und dann fragt. Aber die neue Szene wirkt einfach nur „Hä?“. Dazu hat man den Schuss vom Kopfgeldjäger total schlecht in die Szene eingearbeitet…

Über die neuen Filme will ich dann auch gar nichts mehr schreiben. Einigen wir uns darauf, dass die nur noch Effektgewitter sind. Ich vermisse da all die Liebe die in die alten Filme gesteckt wurde. Wenn sich da wirklich jemand für interessiert, dann darf er gern mal mit mir Star Wars gucken und ich spiele den Audiokommentar. Ich meine schaut euch doch nur mal den ersten Teil an. Die Landschaften und wie die Kamera am Anfang jeder Szene erst mal nur über die wunderschöne Umgebung fährt. Sowas gibts in den neuen Filmen gar nicht mehr :/

Fest steht für mich, dass Lucas im Laufe der Jahre einfach die Lust verloren hat und nur noch Geld aus Star Wars pressen wollte. Der aktuelle Verkauf passt da wie die Faust aufs Auge. Keine Ahnung aber wenn ich eine Legende geschaffen hätte, steinreich wäre und immer noch die bekannteste Firma für Specialeffects in Hollywood besitzen würde… dann verkauf ich doch nicht alles nur um noch reicher zu werden?! Gebe mein Lebenswerk auf.

Aber gut. Für Star Wars könnte es hingegen eine Chance sein. Disney ist sicher auch keine idealistische Firma die nur Gutes tun will aber sie machen gute Filme. The Avengers ist für mich der beste Superhelden-Film des Jahres, Lichtjahre vor Spider-Man und weit vor The Dark Knight Rises. Und Marvel haben sie auch erst gekauft. Wenn ich ehrlich bin dann sind seit der Fusion sogar einige sehr gute Sachen unter Marvel entstanden (Ultimate Spiderman z.B.). Man kann auch Fluch der Karibik nicht schlecht reden. Gut, die Filme werden jetzt ausgeschlachtet aber es sind keine schlechten Filme. Um ehrlich zu sein erkenne ich da sogar oft viel von der Liebe die den neuen Star Wars Filmen gefehlt hat. Auch Pixar ist unter Disney nicht zu Grunde gegangen. Sachen wie Findet Nemo waren sogar extrem gut.

Das einzige was ich Disney vorwerfen kann ist, dass sie den Zeichentrick vernachlässigen und kein König der Löwen oder Poccahontas mehr machen. Aber das hat nichts mit den Firmen zu tun die sie gekauft haben. Die laufen wie gesagt sehr gut.

Nun hat Disney auch angekündigt, dass sie 2015 einen neuen Star Wars in die Kinos bringen wollen. Ich bin ehrlich gespannt. Schlimmer kann es ja nicht werden. Naja sie könnten statt Jarjar Binks direkt Goofy einsetzen aber irgendwie würde das den Film sogar aufwerten. Spaceballs anyone? Also ich bleibe einfach mal positiv optimistisch. Disney hat zuviel Geld in die Hand genommen um Star Wars in den Sand zu setzen. Ich glaube viel mehr, dass da was ganz großes auf uns zukommt.

MfG Thomas

Animes von Makoto Shinkai

Also ich hatte ja vor ein paar Tagen schon mal über Animefilme geschrieben. Dabei bin ich auch kurz auf 5 Centimeter per Second eingegangen. Der Film stammt von  Makoto Shinkai. Da mir der Film recht gut gefallen hat, habe ich mich jetzt auch mal durch seine anderen Werke gearbeitet. Bevor ich jetzt aber auf die drei oder vier Filme eingehe schreibe ich lieber erst mal was Allgemeines.

Die Filme die ich besprechen will sind 5 Centimeters Per Second, The Place Promised In Our Early Days und Voices of a Distant Star. Später dann noch kurz Children Who Chase Lost Voices. Der letzte Film unterscheidet sich aber sehr stark von den anderen und geht viel mehr in Richtung Hayao Miyazaki (Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise etc.). Dort scheitert er meiner Meinung nach aber an seinen Ambitionen. Die anderen drei sind aber sehr eigenständige Filme und wesentlich besser.

Das Wichtigste an seinen Filmen ist eigentlich, dass es weniger darum geht eine spannende Geschichte zu erzählen. Zwar gibt es eine gewisse Handlung aber die kann man vernachlässigen. Was der Mann wirklich kann ist mit seinen Bildern Emotionen hervor zu rufen. Oft wird in den Szenen zum Beispiel überhaupt nichts gesagt sondern er lässt Gesichtsausdrücke oder sogar nur Standbilder sprechen. Oder wenn er seine Figuren sprechen lässt dann richtet er das Bild von den Figuren weg und zeigt nur den stillen Himmel, sodass man die Worte vollkommen auf sich wirken lassen kann. Allgemein scheint er einen Fetisch für den Himmel zu haben. In jedem seiner Filme zeigt er zu gefühlten 50% nur den Himmel. Das stört aber nicht, da er so extrem viele Details in den Himmel packt und ihn so wunderschön gestaltet hat, dass man davon nicht genug bekommen kann. Er setzt auch ständig die Sonne, den Mond oder Sterne als Lichtquellen ein die das Bild beherrschen. Das gefällt mir sehr.

Sehr gut gelungen finde ich auch die Erzählweise. Es werden immer wieder Gedanken von den Hauptpersonen eingestreut. Im Grunde dominieren diese sogar und es gibt nur wenige direkte Dialoge. Aber allgemein wird verhältnismäßig wenig gesprochen. Es gibt auch nach jedem größeren Gespräch oder Monolog eine Pause in Form von lange Kamerafahrten. Hier wird dem Zuschauer Zeit gelassen um über das gerade gehörte nachzudenken oder zu heulen weil es mal wieder total traurig war.

Hier liegt aber auch ein kleiner Kritikpunkt von 5 Centimeters… und The Place…  Die Filme sind mit 90-120 Minuten nicht übermäßig lang aber ich persönlich komme mit 90 Minuten Gefühlsachterbahn nicht klar. Nach 45 Minuten müsste ich Pause machen um mich von dieser Flut an Emotionen und Eindrücken zu erholen. Mach ich zwar nicht aber ich schau dann halt schon öfter auf die Uhr. Voice of a Distant Star ist dagegen nur 24 Minuten lang. Perfekt für meine Gefühlswelt. Wobei die anderen beiden jetzt nicht langweilen. 5 Centimeters vermittelt eine tolle Botschaft und The Place hat eigentlich sogar eine nette Story.

Aber gut. Ich komme mal zu den Filmen. Ich werde auch über den Inhalt schreiben, also wird es Spoiler geben. Aber nur bei 5 Centimeters werde ich wirklich viel spoilern.

 

The Place Promised In Our Early Days

 

Es geht um die beiden Jungen Hiroki und Takuya. Beide leben in einem Japan welches in den 70er Jahren geteilt wurde. Im südlichen Teil stehen die Vereinigten Staaten und im nördlichen Teil eine Fraktion die nur als Union benannt ist. Diese Union ist dem südlichen Teil Japans, in dem auch die Hauptpersonen leben, technisch weit voraus. Das Symbol für diesen Fortschritt ist ein riesiger Turm der wie eine dünne Line in den Himmel reicht und von überall gesehen werden kann. Die beiden Jungs sind von diesem unerreichbaren Turm  so fasziniert, dass sie beschließen ein Flugzeug zu bauen um dorthin zu gelangen.

Schnell schließt sich den beiden auch noch das Mädchen Aomori an. Irgendwie sind auch beide ein wenig in sie verliebt und weihen sie in ihr Geheimnis ein. Sie versprechen sich dann alle irgendwann mit dem Flugzeug zu diesen Turm zu fliegen. Daher auch der Name des Films.

Ich will hier auch gar nicht weiter ins Detail gehen. Im weiteren Verlauf kommt dann auch noch eine Portion Physik bzw. Wissenschaft dazu. Denn der Turm ist eine Vorrichtung um parallele Dimensionen zu erforschen. Außerdem wird angenommen, dass die Träume der Menschen eine unterbewusste Reaktion auf diese parallelen Dimensionen sind. Aomori scheint auch besonders empfänglich für solche Sachen zu sein denn hin und wieder hat sie Visionen der Zukunft und verschwindet sogar irgendwann komplett in ihren Träumen. Hiroki neigt aber ebenfalls dazu, wenn auch schwächer.

Von den drei Filmen hat dieser noch die stärkste Geschichte. Aber auch hier gibt es viele wunderschöne Momente. Wenn sich Hiroki und Aomori im Krankenhaus berühren, wenn man Aomori einsam in ihren Träumen sieht oder wenn sie zum Schluss im Flugzeug liegt. Man muss das kleine Mädchen einfach lieben. Sowas von genial gezeichnet…

 

Voice from a Distant Star

 

Eigentlich nur ein Kurzfilm. Es gibt zwei Hauptpersonen die sich lieben aber dann voneinander getrennt werden. Das Mädchen, Mikako, wird in den Weltraum geschickt um dort gegen einen unbekannten Feind zu kämpfen. Noboru, ihr Freund bleibt auf der Erde zurück. Anfangs schreiben sie noch un unterbrochen Nachrichten doch umso weiter sich Mikako von der Erde entfernt umso länger brauchen ihre Nachrichten. Ihre letzten beiden Nachrichten brauchen ein Jahr und die letzte 8 Jahre bis sie ankommen.

Es wird zwar die ganze Zeit auch im Gundam Stil gekämpft aber in Wirklichkeit geht es um die Fernbeziehung der beiden. Es geht um diese Entfernung die sie nicht überwinden können und, dass sie nicht einmal miteinander reden können obwohl sie sich doch so sehr lieben. Es ist auch wunderschön melancholisch wenn Mikako ihre letzte Nachricht absendet und weiß, dass diese erst in 8 Jahren bei Noboru ankommen wird.

Auch weil der Film nur ca. 20 Minuten geht sehr zu empfehlen.

 

5 Centimeters Per Second

Gut hier nochmal Spoileralarm. Ich werde den Film ordentlich auseinander nehmen! Allgemeine Infos hab ich HIER dazu geschrieben.

Der Film ist in drei Kapitel aufgeteilt. Im ersten Kapitel erfährt man von Takaki und Akari. Beide sind noch Kinder und die besten Freunde. Vielleicht sogar noch mehr. Ganz sicher sogar noch mehr. Doch Akaris Eltern ziehen weg und sie muss die Schule wechseln. Daher dreht sich dieses Kapitel um eine Zugfahrt zu Akari. Während der Fahrt erinnert sich Takaki immer wieder zurück an ihre Zeit in der Schule, an den Tag an dem Akari ihm erzählt hat, dass sie fort geht und daran wie beide versuchen in Kontakt zu bleiben. Dabei gibt es nur innere Monologe und hin und wieder meldet sich Akari zu Wort in dem sie einen der Briefe vorließt den sie ihm geschrieben hat.

Die ganze Zugfahrt verläuft auch alles andere als gut. Es ist Winter, es ist kalt und es schneit sehr stark. Dadurch verspätet sich der Zug immer mehr. Auch ist es fast die ganze Zeit über dunkel. Takaki hat große Sorgen, dass Akari am Bahnhof sitzt und frierend auf ihn wartet. Er sagt immer wieder in Gedanken „Bitte geh nach hause“. Das ganze Kapitel zeigt eigentlich sehr schön wie schwer es für die beiden ist sich zu treffen. Was alles zwischen ihnen steht und wie groß die Liebe sein muss, dass sie das alles trotzdem auf sich nehmen. Als sie sich dann endlich treffen ist das auch sehr ernüchternd. Eine kurze Nacht in der beide Arm in Arm liegen und ein kurzer Kuss. Ein Kuss der das komplette Kapitel überstrahlt und für den sich jede Mühe lohnt. Aber trotzdem nur ein kurzer Kuss. Der letzte Kuss. Das letzte Treffen.

Das zweite Kapitel sieht man aus Sicht von Kanae. Es sind 3 Jahre vergangen und Takaki ist an einer anderen Schule. Noch weiter von Akaki entfernt. Kanae ist in Takaki verliebt und nutzt jede Gelegenheit um in seiner Nähe zu sein. Oft wartet sie auf ihn damit sie gemeinsam nachhause fahren können. Jeden Tag nimmt sie sich vor ihm ihre Liebe zu gestehen aber schafft es doch nie. Takaki ist zu ihr dabei immer sehr nett aber von ihren offensichtlichen Gefühlen merkt er nichts. Oft wirkt er in Gedanken versunken und abwesend. Mit den Gedanken bei Akari. Man sieht ihn auch immer wieder SMS schreiben. Später erfährt man aber, dass er keine davon jemals gesendet hat. Er hat keinen Kontakt mehr zu Akari doch er liebt sie immer noch. Kanae und ihre Gefühle nimmt er nicht wahr. Er lebt in seiner eigenen kleinen melancholischen Vergangenheit ohne Blick für die Gegenwart. Das sieht auch Kanae irgendwann ein. Doch anders als Takaki kann sie mit dem Thema abschließen und gewinnt an Selbstvertrauen und Stärke. Man kann das Surfen ruhig als Symbol dafür interpretieren. Mache ich zumindest.

Im dritten Kapitel treffen sich Takaki und Akari in Tokyo. An einem Bahnübergang gehen sie aneinander vorbei. Viele weitere Jahre sind vergangen. Takaki dreht sich um. Der Zug fährt vorbei und er fragt sich ob sie sich auch umdrehen wird. Dann gibt es einige kurze Szenen. Takaki war irgendwann total am Boden. Lebte in der Vergangenheit, hatte außer seinem Job, den er nicht leidern konnte, nur die Melancholie der er sich die ganze Zeit über hingab. Man sieht Akari bei ihren Eltern wie sie über ihren Freund reden. Anfangs dachte ich damit ist Takaki gemeint doch es wird klar, dass da von jemand anderem die Rede ist. Aber man sieht auch wie Takaki alles hin wirft. Endlich einsieht, dass es so nicht weiter gehen kann. Er lässt sein altes Leben hinter sich und beginnt von vorn.

Dann wieder die Anfangsszene mit dem Bahnübergang. Der Zug fährt vorbei. Akari ist weg. Sie ist nicht stehen geblieben. Sie hat sich nicht umgedreht. Takaki ist irgendwie glücklich. Ab hier hat er nun vollkommen mit seiner Vergangenheit abgeschlossen und geht lächelnd in ein neues Leben.

Das ist vielleicht nicht das tolle Happy End auf das man gehofft hat aber die Tatsache, dass beide nicht mehr zusammen gekommen sind finde ich großartig. Damit wird nicht die falsche Hoffnung geweckt, dass alles gut wird wenn man nur lange genug daran festhält sondern der Film zeigt, dass man auch loslassen muss. Ja, dass es sich sogar besser lebt wenn man die Vergangenheit hinter sich lässt. Also mir hat das Ende wirklich gut gefallen, eben weil es auch etwas aussagt. Toller Film.

 

Sooo. Nun könnte ich noch zu Children Who… kommen. Aber ich schätze der Text ist schon lang genug. Eigentlich wollte ich gar nicht soviel schreiben. Aber wenn ich erst mal in Gedanken bin, dann müssen die auch aufs virtuelle Papier. Den letzten Film bespreche ich später mal. Er ist wie gesagt sowieso anders. Aber gerade deswegen muss ich da vielleicht auch noch ein paar Worte zu verlieren.

MfG Thomas

Anime Filme – eine kleine Liste

So ich fange jetzt zum dritten Mal mit dem Artikel an. Irgendwie hab ich da so meine Schwierigkeiten. Das liegt aber weniger am eigentlichen Thema als viel mehr an der jetzt folgenden Einleitung. Also die Einleitung die ich jetzt hier nach der Einleitung schreibe. Ja zwei Einleitungen in einem Text, sowas kann nur ich und sowas nennt man künstlerische Freiheit ihr Banausen!

Wie dem auch sei. Ich hab letzten Freitag mit meiner netten, gütigen, freundlichen und bestimmt auch wunderschönen Gildenleiterin (daher die vielen mit Sicherheit (!) zutreffenden Adjektive) über Filme gesprochen. Also meiner aktuellen. Auf Deianeirra trifft das sicher auch alles zu, aber die mein ich gerade nicht (und bei ihr muss ich mich nicht mehr einschleimen^^). Auf jeden Fall sind wir dann irgendwann auch auf Anime-Filme zu sprechen gekommen. Vielleicht auch weil viele meiner lieblings Filme aus dem Bereich kommen. Da sie aus der Richtung nur wenig kennt, gibts hier jetzt mal eine kleine Übersicht an Filmen die man (meiner Meinung nach) gesehen haben sollte. Ich kenne auch nicht jeden Film, wenn jemand also noch was ergänzen will dann immer her damit. Ich beschränke mich auch auf Filme die es auf deutsch gibt. Das soll hier für Leute sein die sich mit dem Thema absolut nicht auskennen, da fangen wir mal nicht gleich mit Untertiteln an.

 

Prinzessin Mononoke

Ich nehme an der Stelle mal den jap. Trailer weil hier der enorm schöne Soundtrack besser zur Geltung kommt.

 

Der Film stammt von Hayo Miyazaki, einem der bedeutendsten Filmemacher Japans. Von ihm werden auch noch einige andere Filme auf meiner Liste sein, denn alles was er anfasst wird mindestens gut, meistens aber nicht weniger als ein Meisterwerk. Prinzessin Mononoke war damals sogar so erfolgreich, dass sich Miyazaki zurückziehen wollte um den anderen Filmemachern nicht die Show zu stehen. Er hat dann aber doch weiter gemacht. War auch besser so.

In Prinzessin Mononoke geht es im Prinzip um den jungen Ashitaka der einen verrückten Waldgott getötet hat um sein Dorf zu retten. Bei dieser Aktion wird er aber verflucht und aus seinem Dorf verbannt. Um herauszufinden was den Waldgott so wütend gemacht hat begibt er sich in ein entferntes Reich und mitten in einen Konflikt zwischen Menschen und Göttern. Denn die Menschen holzen den Wald ab um an das Erz zu kommen während die Götter versuchen ihren Wald zu schützen. Dabei zeichnet der Film die Grenzen aber nicht einfach schwarz und weiß. Die Anführerin der Menschen ist eine edle Frau die im ganzen Land Frauen aus den Bordellen frei kauft um sie bei sich zu humanen Bedingungen arbeiten zu lassen. Sie sorgt sich um ihre Leute und sie tötet mehr zur Verteidigung als zum Angriff. Der Wald hingegen hat das Recht vielleicht auf seiner Seite, geht aber äußerst brutal gegen die Menschen vor. Da Ashitaka auf keiner Seite kämpft und eigentlich nur verhindern will, dass sich beide Seiten gegenseitig vernichten, ist die Lage sehr komplex und regt zum Nachdenken an. Dazu bietet der Film halt auch wunderschöne Bilder und einen epischen Soundtrack.

 

Chihiros Reise ins Zauberland

 

Ein weiterer Film von Hayo Miyazaki. Dieser ist nach Prinzessin Mononoke erschienen. Die Bilder die er geschaffen hat sind wieder ganz besonders und auch der Soundtrack ist ein weiteres Mal sehr gut. Im Vergleich zu Prinzessin Mononoke ist dieser Film aber keine epische Geschichte sondern viel mehr eine Art modernes Märchen im Sinne von Alice im Wunderland oder der Zauberer von Oz.

Es geht um die kleine Chihiro die mit ihren Eltern gerade umzieht. Dabei verfahren sie sich im Wald und finden einen leeren Vergnügungspark. Dort wird die Familie in eine Art Märchenwelt gezogen in der die Hexe Yubaba ein Badehaus für Götter betreibt. Da Chihiros Eltern von der Nahrung der Götter gegessen haben werden sie in Schweine verwandelt und Chihiro wird gezwungen im Badehaus zu arbeiten. Dort erlebt sie allerhand Abenteuer bis sie am Ende sich und ihre Eltern wieder zurück in die reale Welt bringen kann.

Viel mehr als bei Prinzessin Mononoke besteht dieser Film aus einzelnen Szenen die man wunderschön interpretieren kann. Aber auch Kinder können den Film ohne große Gedanken schauen und sich von der Geschichte verzaubern lassen. Nicht umsonst mit einem Oskar ausgezeichnet.

 

Ghost in the Shell

http://youtu.be/2Qdc_Cfi1-k

Die beiden Ghost in the Shell Filme sind im Anime-Bereich ähnlich wichtig wie die Filme von Hayo Miasaki. Vor allem glänzen sie jedes Mal mit Technik die die alle Animes nach ihnen beeinflusst hat. Der erste Teil mag zwar heute doch recht veraltet wirken, aber damals hat er zu den ersten Zeichentrick-Filmen gehört die Computertechnologie einsetzten. Wer die DVD kauft, da ist ein sehr interessantes Making Off drauf. Der zweite Teil hat nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel aber gehört trotzdem noch zur Speerspitze der Animationstechnik.

Aber nicht nur technisch sind die Filme über jeden Zweifel erhaben. Der erste Teil dient zum Beispiel als sehr direktes Vorbild für den ersten Matrixfilm. Die Menschen leben zwar nicht in einer virtuellen Welt aber die Technik ist soweit voran geschritten, dass das menschliche Gehirn mit externen Speicher erweitert werden kann und jeder ist mit dem „Netz“ verbunden. Das bringt sehr viele Vorteile aber bietet Hackern auch die Möglichkeit direkt in das menschliche Gehirn zu kommen um dort Erinnerungen zu manipulieren. In einer Szene hackt sich zum Beispiel ein Müllmann von verschiedenen Telefonzellen aus in das Hirn seiner Frau weil er glaubt, dass sie ihn betrügt. Als die Cyber-Polizei (die Hauptpersonen des Films) ihn dann festnimmt, stellt sich heraus, dass er in Wirklichkeit nie eine Frau besessen hat. Alles woran er geglaubt hat waren nur manipulierte Erinnerungen die man ihn eingepflanzt hat. Er hat auch nicht seine Frau gehackt sondern eine Regierungsmitarbeiterin.

Der zweite Film geht dann sogar noch wesentlich schlimmer in die Richtung. Wenn ich ehrlich bin konnte ich nach dem ich den zweiten Film gesehen habe lange nicht schlafen weil er mich so sehr zum Nachdenken gebracht hat. Sehr philosophisch das Ganze. Sollte man unbedingt gesehen haben. Vielleicht mein lieblings Film überhaupt.

 

 Jin Roh

 

Ein sehr sehr melancholischer Film. In einem fiktiven Japan gibt es immer mehr Ausschreitungen in der zivilen Bevölkerung und daher wird eine Spezialeinheit ins Leben gerufen, die Hauptstadtpolizei. Diese Typen sind schwer bewaffnet und bekämpfen den Terrorismus in der Hauptstadt. Bei einem dieser Einsätze muss die Hauptperson, Fuse, ein Mädchen stellen. Dieses Mädchen sprengt sich dann vor seinen Augen selbst in die Luft. Fuse trägt von diesem Vorfall ein Trauma davon und wird in seiner Einheit ganz nach unten gestuft. Gleichzeitig interessiert er sich aber auch für das Mädchen und macht ihre Schwester ausfindig, die dem Mädchen sehr ähnlich sieht. Was dann passiert kann sich jeder denken.

Erwartet aber kein Happy End. Der Film lässt den Zuschauer etwas verstört zurück… was aber gut ist. Im Trailer wie auch im Film wird auch eine recht düstere und traurige Version von Rotkäppchen erzählt. Schade, dass es da keine deutsche Version gibt. Das hätte sehr gut die Grundstimmung des Films verdeutlicht.

 

Ansonsten…

Es gibt von Hayo Miyazaki noch jede Menge toller Filme wie Das wandelnde Schloss, Das Schloss im Himmel, Mein Nachbar Totoro oder Nausicaä aus dem Tal der Winde. Auch Das Mädchen, das durch die Zeit sprang (wirklich nur mit einem s) ist gut. Ich könnte jetzt auch noch einige Filme zu Anime-Serien aufzählen aber das würde zu weit führen. Aber ah ein hab ich noch:

 

5 Centimeters per Second

 

Den hab ich gestern gesehen. Ein wirklich toller Film. Extrem toll gezeichnet und sehr klug aufgebaut. Es gibt im Grunde drei Kapitel die jeweils einen Abschnitt im Leben von Takagi zeigen. Es geht um seine Beziehung zu Akari die am Anfang des Films weg zieht als beide noch Kinder sind. Der Film ist auch wieder wunderschön melancholisch (man könnte meinen das wäre mein Lieblingswort). Es ist auch keine einfache Liebesbeziehung die hier gezeigt wird sondern viel mehr, aber das begreift man erst zum Schluss. Der Film ist eigentlich total traurig, lässt den Zuschauer am Ende aber doch mit dem Gefühl zurück, dass alles gut ist. Vielleicht hat man sogar was gelernt bei der Sache. Ist aber bestimmt mehr was für Mädchen. Ich steh aber auf sowas. Ich liebe ja auch K-On oder so Sachen^^

 

MfG Thomas