Gesichtserkennung

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Heute mal bisschen was zu einem kleinen Projekt welches mir diese Woche in den Kopf gekommen ist und welches auch gleichzeitig zeigt wie machtvoll die Technik ist. Zumindest wenn ich hier ein bisschen mehr Leistung hätte. Also viel Spaß mit bisschen creepy Mindfuck.

 

Ich saß diese Woche mit einer Freundin zusammen und sie meinte, dass sie in einer Serie mal ein paar Komparsenrollen hatte wo sie durch den Hintergrund gelaufen ist. Ich hatte dann aus Spaß gesagt, dass ich jetzt wegen ihr alle Folgen von der Serie schauen will um sie zu finden. Oke das war jetzt nicht wirklich ernst gemeint. Doch das Thema fand ich interessant.

Die Serie hat dabei sehr viele Folgen und Staffeln. Mehr als man an einem Wochenende schauen könnte (glaube ich). Außerdem ist die Serie nichts was ich mir jetzt so unbedingt anschauen möchte. Zumindest wäre es dann doch verschwendete Lebenszeit, ganze Tage für ein paar wenige Sekunden zu opfern. Aber… als Nerd ist man ja gewillt statt seiner Muskeln (oder in dem Fall Zeit) lieber sein Gehirn zu nutzen und eine effektivere Möglichkeit zu finden.

 

Das erste was wir dafür brauchen ist… Gesichtserkennung. Inzwischen hat Google mit Picasa 3.5 eine wirklich gute Gesichtserkennung am Start. Wir füttern das Programm also mit genug Bildern der Person die wir finden wollen und dann haben wir schon mal genug Grunddaten. Da Picasa vermutlich die selben Algorithmen benutzt wie Google Fotos welches sie letztes Jahr auf der IO vorgestellt haben kann man auch davon ausgehen, dass Personen auch im Wandel der Zeit erkannt werden. Wenn ich mich recht erinnere nutzt Google da um die 50 verschiedene Ebenen mit denen sie ein Gesicht betrachten. Einige dieser Merkmale erlauben es wohl auch einen Menschen zu erkennen wenn dort plötzlich Kinderfotos auftauchen. Recht interessant und für uns eventuell auch ganz nützlich. Ich bin nicht sicher wie lange das zurückliegt.

 

Leider kann Picasa aber nur Personen auf Bildern erkennen. Wir haben bei einer Serie aber Videos. Also schnell noch einen Video to JPG Converter gezogen. Dieser erlaubt es ein Video in einzelne Bilder zu zerschneiden. Bei einem halbwegs guten können wir auch einstellen, in welchem Intervall er uns die Bilder erzeugt. So 3-4 Bilder pro Sekunde sollten ausreichen um alle Szenen und Personen abzudecken und nichts zu verpassen. Das geht in wenigen Sekunden pro Folge. Picasa braucht dann vielleicht um einiges länger aber naja… man muss ja nicht aktiv dabei sitzen.

 

Das eigentliche Problem an dieser Geschichte ist aber… mein langsames Internet erlaubt es nicht in einer halbwegs vertretbaren Geschwindigkeit alle Folgen der Serie aus dem Netz zu ziehen. Außerdem sollten wir uns bewusst sein, dass bei der ganzen Sache einige Terabyte an Daten anfallen die man irgendwo speichern muss. Das ist für mich als Heimanwender jetzt ein bisschen problematisch. Eventuell könnte ich mir dafür aber in irgendeinem Rechenzentrum ein paar Server mieten die dann die nötige Rechenpower, Internetanbindung und Speicherkapazität haben.

Alles in allem glaube ich aber, dass es kein Hexenwerk ist solche Dinge zu tun. Am Ende ist es sogar recht einfach. Was uns jetzt vielleicht auch zu denken geben sollte wenn wir statt einer Serie Überwachungsvideos benutzen und einfach mal die ganze Facebookdatenbank dahinter klemmen…

 

Im übrigen hatte ich jetzt auch nicht vor das wirklich zu machen. Mich interessiert aber immer die Theorie dahinter und wie man ein Problem denn lösen könnte oder müsste. Von daher keine Angst vor mir. Ich weis, dass mit großer Macht große Verantwortung kommt und so…

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